Nach der fiesen Spam-Attacke, die mich vor einem Monat dazu gezwungen hatte, die Gallery für den öffentlichen Zugriff zu sperren, ist sie nun wieder mit allen Funktionen zugänglich. Sage und schreibe 578 Kommentare mit jeweils bis zu zehn Links der übelsten Sorte haben wir gestern gelöscht. In der Hoffnung, daß der nächste Spam-Bot einige Zeit auf sich warten läßt, ist auch die Kommentarfunktion für Gäste wieder freigeschaltet.

Damit sich der nächste Besuch auch lohnt, hat empuls 14 ihrer wunderschönen Fotos von der "Altes Eisen"-Party und dem SMO-Gig hochgeladen.

Erfreuet Euch an neuen visuellen Sensationen...

Man muss sich beeilen, alles verschwindet

Hochöfen, Fördertürme, Aufbereitungsanlagen - inzwischen vielerorts zerstörte Zeugnisse industrieller Entwicklung - leben in den Fotografien von Bernd und Hilla Becher weiter. Das Düsseldorfer Künstlerpaar erzählt von seinem Leben, Werk und Wirken, das vier Jahrzehnte lang dem Fotografieren von Industriebauten gewidmet war.

Arte, Freitag, 24. November 2006 um 22.10 Uhr

Peter Callesen

Der macht total geniale Sachen aus Papier, bin total begeistert.

Die Legenden über die auf dem Mars von außerirdischen Hochkulturen errichteten Gesichter, die seit dem erscheinen des Fotos von der Viking-Sonde in den 70er Jahren die Butter auf dem Brot von Leuten wie Erich von Däniken waren, sind sicher schon mal zu Euch durchgedrunden.

Die MarsExpress-Sonde der ESA hat im Juli extrem hochaufgelöste (ca. 13.7m/pixel) und sehr plastische Bilder von der Region "Cydonia", rund um das "Gesicht" geschossen. Ich finde einige davon wunderschön und wollte Euch die nicht vorenthalten.

Das folgende Bild zeigt die gleiche Region und ist auf der ESA-Homepage in wirklich beeindruckender Originalauflösung runterzuladen.



Ich habe mich vor nicht allzulanger Zeit mal in die News-Verteiler der "European Space Agency" eingetragen und es seitdem nicht bereut. Immer mal wieder gibt es spannende Berichte und Bilder frisch aus dem All. Die Jungs und Mädels forschen übrigrens auch stark erdbezogen, über Klimawandel, Umweltkatastropen, Ausbreitung von Epedemien und so weiter.

Ich finde es schön, daß, was dort mit hohem Aufwand erforscht wird, nicht in irgendwelchen dicken, unlesbaren Büchern verschwindet, sondern nach der Auswertung rasch der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wird. So sollte Forschung meiner Meinung nach sein.

Schaut's Euch mal an:

• Cydonia - the face on Mars auf der ESA-Homepage
• ESA Deutschland

Ich hab mal wieder was nettes für die Sinne gefunden. Eine Ecke der digitalen Kreativität, die schon seit den 80er Jahren immer wieder unglaubliche Audio-/Video-Konstruktionen gezaubtert hat, ist die Demo-Szene.

Für den, der damit noch nie in Berührung gekommen ist, will ich das mal eben auf den Punkt bringen. Stellt Euch vor, ein paar drogenabhängige ;-) Programmierer treten miteinander in den Wettstreit, wer aus einem Computer die abgefahreneren, flüssigeren Animationen kombiniert mit dem besseren Sound und am wenigsten Speicherverbrauch herausquetschen kann, und das in Echtzeit. Die Produktionen sind also keine Filme in üblichen Formaten wie AVI, MPEG, Quicktime und Konsorten, sondern spezielle Programme, die jeden Sound und jedes Bild dann komponieren, wenn es an der Zeit ist, aus Lautsprecher und Bilschirm zu springen. Schnellere Computer liefern also auch flüssigere Animationen (Ziel sind oft 60 Bilder pro Sekunde und mehr) und Bildauflösungen, die von nicht HDTV-Fernsehern gar nicht wiedergegenem werden können. Ein Lustvolles Geschäft, kann ich Euch sagen, denn die Ergebnisse sind zum Teil hochgradig beeindruckend und erlaubt ist, was gefällt.

Das geht von vollkommen abstrakten fließenden oder flackernden Bildkompositionen in 2D und 3D mit mehr oder weniger technoider Musik zu richtigen Kurzfilmen oder audivisuellen Kunstwerken mit Botschaft. Die Hauptmotivation bleibt es dennoch, aus engen technischen Einschränkungen das meiste rauszuholen. Da sich die Leistungsfähigkeit der Computer gerade was Sound und Grafik angeht in den letzten 10-15 Jahren jedoch rasant entwickelt hat, sind einige der aktuellen Produktionen absolute Leckerbissen.

Auf Wettbewerben stellen sich Demogroups einander dann nach technischen, dramaturgischen und ästhetischen Gesichtspunkten in diversen Kategorien, zum Beispiel 4kB- oder 64kB-Intro, Soundtrack, Effekte oder Demo. Ich denke, daß aus den Ideen so mancher früher Demogroup einiges an dem, was man heute an optischer Gestaltung von Fernsehprogrammen und Musikvideos bewundern kann, abgeleitet wurde und immer noch wird.

Ich habe im Netz auf der (größtenteils vergeblichen) Suche nach guten Webradios die folgende Seite gefunden: Demoscene.tv. Schnelle Internetanbindung vorausgesetzt, kann man sich über einen 24h-Video-Live-Stream (z.B. mit Winamp) laufend die besten Demos und Renderanimationen ansehen. Außerdem werden die Demos auch frei zum Download angeboten. Gerade bei den Intros ist das sehr empfehlenswert für Leute, die nur mit Modem unterwegs sind (z.T. mehrere Minuten lang bei nur 64kB Größe) und die Qualität ist sowieso nur dann, wie's sein soll.

Empfehlungen:

• 64k Intro: Che Guevara. Sehr lustig und beeindruckend, was in 64kB so alles reinpasst
• Perfect Love von lkcc. Geiles Design, nette Musik
• Ballet Dancer von MFX. Sehr düster und abstrakt, cooler harter Sound.

Diese Beispiele decken die Bandbreite keinesfalls ab und sind für ihre Sparten, obwohl wirklich genial, vielleicht nicht mal die Besten. Auf jeden Fall empfiehlt es sich deshalb, selber ein bißchen zu stöbern. Es ist für jeden Geschmack was zu finden. Ihr könnt dann ja ein paar Tips in die Kommentare hängen.

Ob auf dem Niveau und ob notwendigerweise auf Basis von Echtzeitgrafik, weiß ich nicht, aber ich fände es sehr spannend, mich auf die eine oder andere Weise mal an eine AV-Skulptur zu begeben. Den Designern und Fricklern unter uns, muß da doch das Herz bis zum Halse klopfen, oder wie seh ich das... ?

Eine gute Zeit!

Euer Wound

Es glaubt ja kein Mensch, wie geil ich dieses Bild finde.
Entstanden am Vorabend der rohton Generalprobe im Space. Es verdient auf jeden Fall mal einen Ehrenplatz. Wer weiß, wozu es uns noch treibt.

Als ich mich gerade in die Maschinenfaces geklinkt habe, bin ich in die Sperrzone geraten. Das ist eine umfangreiche Sammlung von Besuchen in Industrieruinen und verlassenen Gebäuden. Sehr geile Fotos und vorbildlich sortiert nach allerlei Kriterien.

Eine gute Nacht, wünsche ich.

Ein Typ namens Jani Karvonen war als Tourist in Tschernobyl. Könnt Ihr Euch das vorstellen? Leute von der New York Times waren auch dabei. Schaut Euch die unglaublich scharfen und verstörenden Fotos an.

Zerbröselnde Geisterstädte, Schulen, Theater, Plätze, ein Fahrzeugfriedhof, wo sie die verstrahlten LKWs und wahnsinns Hubschrauber abgeladen haben. Und Touris in bunten Klammotten vor dem vernieteten Atomsarg des verglühten Mailers. Verrückt.

... sagt wenigstens der SAT1-Videotext.

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Hugs

Nada

[02.12.05 Edit by Wound: Made the link work]